Wohneigentum um jeden Preis?
Es ist und bleibt der Traum „Nummer Eins“ der meisten Bürger: das Wohneigentum! Gerade im Saarland ist dieses Bestreben besonders ausgeprägt: Seit Jahren führt man im Saarland die Statistik der Eigentumsquote an. Aktuell liegt sie laut Statistischem Landesamt bei rund 65 Prozent – sie ist damit höher als in jedem anderen Bundesland.
Das aktuell niedrige Zinsniveau und die hohen Mieten tun ihr Übriges dazu, dass noch mehr Menschen über den Kauf einer selbstgenutzten Immobilie nachdenken. Und das ist auch gut so, denn nach wie vor ist der Eigentumserwerb gleichzeitig der beste Aufbau der Altersvorsorge. Auf keinen Fall sollten jedoch die anhaltend niedrigen Zinsen das Hauptargument für einen Immobilienkauf sein. Denn damit der Wunsch nach dem eigenen Zuhause kein Traum bleibt, sollte man sich realistisch mit dem Thema auseinandersetzen und in die Überlegungen miteinbeziehen, dass ein gesundes Maß an Eigenkapital vorhanden sein sollte. Ohne Fleiß kein Preis. Es ist zu empfehlen, dass ein solider Grundstock von 20 bis 30 Prozent des zu erwartenden Kaufpreises angespart oder vorhanden sein soll. Das bedeutet allerdings auch, dass im Vorfeld eventuell an der einen oder anderen Stelle gespart werden muss. Ein Haushalt, dessen Mitglieder sich zum Ziel setzen, Wohneigentümer zu werden, hat im Durchschnitt mehr Eigenkapital als der vergleichbare Mieterhaushalt – und dies bei gleichem Einkommen.
Favorit der Deutschen: der Bausparvertrag
Der Bausparvertrag ist und bleibt die beliebteste Einstiegssparform der Deutschen. Ein Bausparvertrag dient nicht nur als Basis für die dringend notwendige Eigenkapitalbildung, sondern auch für Zinssicherheit über den gesamten Finanzierungszeitraum. Ein weiterer Vorteil des Bausparvertrags ist, dass bei einem eingebundenen Wohn-Riester-Vertrag die Förderung sowie gegebenenfalls ein Steuervorteil sowohl in der Anspar-, als auch in der Tilgungsphase zum Tragen kommen. Ein nicht zu verachtender Aspekt, den nur wenige der Förderberechtigten kennen.
Tipp: Hohe Tilgung zu Beginn!
Ein wichtiger Finanzierungstipp für alle zukünftigen Wohneigentümer lautet: Anfänglich hoch tilgen! Aktuell sollten dies mindestens 3 Prozent des Finanzierungsbetrags sein – wer kann auch gerne etwas mehr. Nach Auslauf der ersten Zinsbindung, in der Regel nach 10 oder 15 Jahren, sollte die Immobilie möglichst bis zur Hälfte abbezahlt sein. Ein finanzieller Engpass kann somit größtenteils ausgeschlossen werden.
Für alle Fragen rund um die Immobilie stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.