Die Eigentumswohnung im Saarland
Das Saarland gilt als Bundesland mit der höchsten Eigentumsquote in Deutschland bei klassischen Einfamilienhäusern. Das ist richtig und gilt auch weiterhin.
Der Boom am deutschen Immobilienmarkt und die Attraktivität von Wohnimmobilien als Kapitalanlage lässt aber eine andere Form des Wohnens stärker in den Fokus geraten: die Eigentumswohnung.
Hohe Nachfrage und rege Bautätigkeit
Insbesondere in den Städten der Landkreise genießt diese Wohnform hohe Nachfrage und sorgt für eine rege Bautätigkeit. Im Landkreis Merzig-Wadern liegt laut dem „Immobilienmarktbericht Deutschland“ die Baugenehmigungsquote sogar über dem Bundesdurchschnitt, was das städtebauliche Bild der Kreisstadt in den letzten fünf Jahren positiv verändert hat. Die regionalen Unterschiede sind dabei enorm: In Saarbrücken macht der jährliche Anteil der Geldumsätze am Wohnungseigentum in den letzten Jahren meist über 40 % aus. Im Landesdurchschnitt hingegen liegt der anteilige Umsatz am Gesamtmarkt unter 20 %. Die Quote könnte durchaus etwas höher sein, aber in einigen Städten wie Homburg, St. Ingbert oder Saarlouis trifft eine seit Jahren konstant hohe Nachfrage auf ein überschaubares Angebot.
Anstieg der Preise um 50 %
Zwischen 2010 und 2017 sind die Preise für Eigentumswohnungen im Saarland um 50 % gestiegen. Es ist durchaus davon auszugehen, dass diese bis Ende des Jahres um weitere 10 % ansteigen werden. Insgesamt wurden im Jahr 2017 rund 2.500 Wohnungen mit einem Geldumsatz von ca. 300 Mio. Euro verkauft. Die Stückzahlen per anno werden sich dabei nicht wesentlich verändern. Sehr wohl wird sich aber das Verhältnis Neubau zu gebrauchter Wohnung ändern, und zwar zu Gunsten der neuen Wohnung.