Corona und seine möglichen Auswirkungen auf den (saarländischen) Immobilienmarkt
Noch zu Jahresbeginn gingen LBS und Sparkassen von einem weiteren Wachstum des Wohnimmobilienmarktes aus. Dieser Optimismus hat durch Corona einen kleinen Dämpfer erhalten. Trotzdem spricht vieles dafür, dass die Wohnimmobilie mit einem blauen Auge davon kommen wird. Die seit Jahren steigenden Preise haben allenfalls eine Atempause erfahren und bleiben zunächst stabil. Diese Aussage können wir aber nicht für den Wohnungsneubau tätigen. Die Baupreise werden auch in den nächsten Jahren weiter steigen.
Eine deutschlandweite Befragung der LBS zum Thema Corona und Wohnen unter der Kernzielgruppe der 20 bis 45-jährigen hat interessante Ergebnisse ausgeworfen. Demnach wünschen sich mehr als die Hälfte der Befragten bei einem Umzug zukünftig Garten, Balkon und mehr Räume als bisher. Aus unserer Sicht eine klare Botschaft an zukünftige Projekte der Architekten, Bauträger und deren beratende Vertriebe. Ein Drittel der heutigen Mieter geben an, dass sich deren Wunsch nach den eigenen vier Wänden deutlich stärker ausgeprägt hat. Aus einem ideellen Ziel hat sich somit durch Corona ein bestimmendes Lebensziel entwickelt. Es ist daher auch keine Überraschung, dass viele der Befragten mit ihrer aktuellen Wohnsituation unzufrieden sind. In Krisen offenbaren sich Schwachpunkte schonungslos. Mehr als 80 % halten ein schönes Zuhause für wichtiger denn je und genießen es, einfach mal zu Hause zu sein. Die Hälfte derer hat dabei mehr Spaß am Gärtnern und Heimwerken gefunden. Eine schöne Begleiterscheinung, wie wir finden. Das Thema Heimarbeit hat zugelegt, was allgemein bekannt ist. Jedoch nicht so massiv, wie es weitläufig durch die lebendige Diskussion in den Medien wahrgenommen wird. Vor Corona haben bereits 22% der Befragten regelmäßig bis ausschließlich von zu Hause aus gearbeitet. Während der Pandemie stieg die Zahl auf 28%. Möglicherweise wird diesem Thema mehr Aufmerksamkeit gewidmet als es die Praxis am Ende erfordert. In einigen Jahren werden wir alle etwas schlauer sein.
Gewerbeimmobilien, insbesondere Hotelerie, Gastronomie und der stationäre Einzelhandel, erleben hingegen einen richtungsweisenden Strukturwandel. Leerstände und sinkende Mieten werden vielerorts die Folge sein und der Druck auf die Anbieter und deren Mieten wird sich erhöhen. Anders als bei den Wohnimmobilien stehen größere Veränderungen an, auf die sich alle Marktteilnehmer einstellen müssen. Auch dieser anspruchsvollen Aufgabe werden wir uns annehmen.
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